Pressemitteilung:

  • 23. März 2013
Max-Kölges-Schule gefährdet

Abstimmung mit den Füßen

Bezirksregierung Düsseldorf verfügt das Ende der Schule


Bis zum Stichtag trugen nur 16 Eltern ihr Kind in die Anmeldelisten ein. Jetzt hat die Bezirksregierung, die leider keinen rechtlichen Spielraum hat, den Schulträger aufgefordert, einen Beschluss zu fassen, der die „sukzessive Auflösung“ der Max-Kölges-Schule feststellt.

Die SPD Mülheim an der Ruhr ist nach wie vor davon überzeugt, dass eine weiterführende Schule am Ort für den Stadtteil Eppinghofen sozialpolitisch wichtig ist. Wir müssen allerdings zur Kenntnis nehmen, dass diese unsere Auffassung nicht von den Anmeldezahlen an die Schule bestätigt wird. Der Schulstandort Bruchstraße sollte erhalten werden, auch mit Blick auf das Neubaugebiet an der Scheffelstraße.

Wir danken der Initiative Bündnis für Bildung für das beispielgebende überragende Engagement. Selten ist es in der Stadt gelungen, so viele gesellschaftliche Akteure für eine Sache an einen Tisch zu bringen. Die Schülerinnen und Schüler haben für ihre Schule gekämpft, leider vergeblich. Wir hätten uns gewünscht, dass ihr politischer Einsatz erfolgreicher gewesen wäre.

Wir standen und stehen solidarisch an der Seite des Bündnisses, wir sind Teil davon. Wir haben auch zur Kenntnis genommen, dass es von einer Mehrheit aus CDU, FDP, Grünen und MBI eine massive Kampagne gegen den Schulstandort gab. Auch dies wird dazu beigetragen haben, die Eltern zu verunsichern.

Der Autor dieser Zeilen hat sich persönlich und aus tiefer Überzeugung für den Erhalt des Schulstandorts in Eppinghofen eingesetzt. Nach wie vor bin der Auffassung, dass dieser Standort erhaltenswert ist und weiterentwickelt werden sollte. Wie kaum eine andere in Mülheim hat die Max-Kölges-Schule gelungene Werbung für sich gemacht. Doch diese hat nicht genug Eltern überzeugen können. Das ist - auch für mich - eine bittere Erkenntnis.


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