Meldung:

  • 30. August 2013

"Wohnkosten sind eine Zeitbombe"

Der LEG-Markbericht stellt fest, dass die Mieten in 2012 in NRW im Schnitt um 5,6% gestiegen sind. Das ist keine alarmierende Steigerung. Der Mittelwert verdeckt, dass NRW kein einheitliches Bild abgibt. In Gelsenkirchen zahlt man pro Quadratmeter durchschnittlich 4,79 €, in Köln müssen Neumieter mehr als 9 € aufbringen, wenn sie eine Wohnung mieten. Auch Münster und Aachen sind hochpreisig. In Mülheim zogen die Mieten von allen Revierstädten am deutlichsten an: Plus 6,6%.

Was bei uns im Ruhrgebiet bei großem Leerstand noch kein Problem ist, zeigt sich andernorts schon sehr deutlich. Die Mieten steigen, weil zu wenig sozial gebundener Wohnraum geschaffen wurde.

Drei Punkte sind wichtig:

1. Es muss mehr in den sozialen Wohnungsbau investiert werden.
2. Es muss eine Mietpreisbremse geben, die festlegt, dass bei Neuvermietungen nicht mehr als ein Plus von 10% der ortsüblichen Vergleichsmiete verlangt werden kann.
3. Für Bestandsmieter muss gelten: Maximal 15% Mietpreissteigerung in 5 Jahren.

Diese drei Punkte stehen im 100-Tage-Programm der SPD.


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