André Stinka: Die SPD geht selbstbewusst in den Wahlkampfendspurt

Wir gratulieren Christian Ude und der bayrischen SPD zu einem engagierten Wahlkampf. Die SPD ist in Bayern die einzige Oppositionspartei, die zugelegt hat. Für die Bundestagswahl gilt: Das Rennen ist offen – die Menschen wollen kein Schwarz-Gelb.

26% der Beschäftigten in Mülheim unter der Mindestlohngrenze

Die Gewerkschaft Verdi hat eine lesenswerte Studie zum Thema Niedriglohn vorgelegt.

Achtung: Bildungspolitische Ideologen unterwegs!

Herr Witzel, seines Zeichens FDP-Landtagsabgeordneter hat erreicht, dass die Daten der bundesweiten Lernstandserhebungen in NRW veröffentlich werden. Ein rein ideologischer, wahlkampftaktischer Schachzug.

André Stinka: Die FDP spielt Foul und verletzt das Prinzip der politischen Chancengleichheit

Zur möglichen Zweckentfremdung öffentlicher Mittel durch die FDP-Bundestagsfraktion erklärt André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD:

Auch im laufenden Bundestagswahlkampf spielt die FDP Foul und verletzt bewusst das Prinzip der politischen Chancengleichheit. Der erneute Versand von Werbebroschüren durch die FDP-Bundestagsfraktion hat im Bundestagswahljahr mehr als ein Geschmäckle. Hier werden womöglich zum wiederholten Male öffentliche Gelder für den Wahlkampf zweckentfremdet.

Öffentlicher Verkehr mit immer größerem Sanierungsstau

Im Dezember 2012 legte eine Kommission unter Vorsitz von Karl-Heinz Daehre einen Bericht vor mit dem Titel „Zukunft der Verkehrsinfrastrukturentwicklung“. Das klingt nicht dramatisch, ist es aber.

"Eisen oder nur Gummi?" Die Mülheimer Verkehrsbetriebe am Scheideweg

Der SPD-Fraktionsvorsitzende, ein alter Fahrensmann, hat Recht: Die Entscheidung zwischen „Eisen oder nur Gummi“, also Straßenbahn oder nur Bus, kann nicht der Rat allein treffen. Darüber müssen die Bürgerinnen und Bürger entscheiden. Die Möglichkeit des Ratsbürgerentscheids bietet die Gemeindeordnung in NRW.

Hannelore Kraft und Udo Bullmann: "Frühe Hilfe für junge Menschen statt Kürzungen mit dem Rasenmäher"

Die Landesvorsitzende der NRWSPD, Hannelore Kraft, hat am Dienstag bei ihrem Besuch des Europäischen Parlamentes angekündigt, die EU-Strukturfonds für Nordrhein-Westfalen verstärkt für vorbeugende Politik zu nutzen. So soll in der neuen Finanzperiode 2014 bis 2020 gezielt in frühe Hilfen, den Ausbau der U3-Betreung und des Ganztags sowie in bessere Übergänge von der Schule zum Beruf investiert werden.
  • Pressemitteilung · Brüssel · Dienstag · 09.07.2013 · Weiterlesen »

Wirtschaft als Schulfach? – Ja aber.

Die FDP fordert ein eigenständiges Schulfach Wirtschaft. Heinz Lison hat sich der Forderung angeschlossen. Ist dieser Weg richtig und didaktisch vernünftig?

Die SPD steht für ein solidarisches Deutschland

Knapp einhundert Tage vor der Wahl hat die SPD auf dem Parteikonvent am Wochenende in Berlin ihren Gegenentwurf zur Politik der schwarz-gelben Bundesregierung unterstrichen. Hierzu erklärt Arno Klare, Kandidat für den Deutschen Bundestag:

Siemens sollte dem Rat des Betriebsrates folgen

Der in Japan aber auch darüber hinaus legendäre Toyota-Manager Taiichi Ohno wurde von der britischen Wirtschaftszeitung „The Economist“ einmal gefragt, ob er den seinerzeit nahezu sagenhaften Erfolg des Toyota-Konzerns in einem Satz erklären könne. Ohno zögerte keine Sekunde und antwortete: „Ask the people who do the work.“ Übersetzt: Frag die Menschen, die die Arbeit machen.

CDU-Vorsitzende prämiert "sozialistische Einheitsschule"

Ein wenig verwundert es schon, dass die Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende den hochdotierten Deutschen Schulpreis an eine schleswig-holsteinische Gemeinschaftsschule verleiht, war dieser Schultyp doch noch unlängst im CDU-Jargon als „sozialistische Einheitsschule“ eingruppiert und damit verdammt.

André Stinka: Die differenzierten Lohnuntergrenzen der FDP sind eine reine Mogelpackung

André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD
Zu den Parteitagsbeschlüssen der nordrhein-westfälischen FDP erklärt André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD:

Die sogenannten differenzierten Lohnuntergrenzen der FDP sind eine reine Mogelpackung. Lindner und Co. betreiben weiterhin Etikettenschwindel und eine Politik, die dem Lohndumping Tür und Tor öffnet, anstatt es wirkungsvoll zu bekämpfen. Es bleibt dabei: Wir brauchen einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro pro Stunde. Und den gibt es nur mit der SPD. Es geht dabei nicht nur um eine faire und angemessene Entlohnung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Der flächendeckende Mindestlohn ist auch eine Frage der Würdigung geleisteter Arbeit. Wer Vollzeit arbeitet, muss davon ordentlich leben können.
  • Pressemitteilung · Düsseldorf · Dienstag · 16.04.2013 · Weiterlesen »

André Stinka: Die CDU kneift bei der Gleichstellung von Frauen und Männern

André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD
Zu dem Kompromiss der CDU zur Frauenquote erklärt André Stinka, Generalsekretär der NRWSPD:

Eine gesetzliche Quote für Frauen in Führungspositionen ist überfällig. Sie ist ein wichtiger Schritt zu einer modernen und gleichberechtigten Gesellschaft. Freiwillige Selbstverpflichtungen sind gescheitert. Mit dem faulen Kompromiss zur Frauenquote zeigt die Union, dass sie beim Thema der Gleichstellung von Frauen und Männern noch immer in den 1950er Jahren verharrt. Am Wochenende haben Armin Laschet und seine Parteifreunde beim sogenannten Reformkongress in Köln noch versucht, der CDU in NRW einen modernen Anstrich zu verpassen.
  • Pressemitteilung · Düsseldorf · Dienstag · 16.04.2013 · Weiterlesen »

Hannelore Kraft zum Tod von Ottmar Schreiner

Zum Tod von Ottmar Schreiner erklärt Hannelore Kraft, Vorsitzende der NRWSPD:

Mit dem Tod von Ottmar Schreiner verliert die Sozialdemokratie einen überzeugten und engagierten Streiter für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Ottmar Schreiner war ein charakterfester und geradliniger Sozialdemokrat und ein leidenschaftlicher Kämpfer für die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Wir sind bewegt und traurig über diesen schmerzhaften Verlust. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.

Von Wortbruch kann keine Rede sein

Der Bund der Richter und Staatsanwälte fordert mit starken Worten die 1:1-Übernahme des Tarifabschlusses im öffentlichen Dienst für alle Beamten und Richter. Da ist die Rede von „handstreichartig“ und „über Nacht“. Ich denke, dass man so nicht miteinander reden kann und darf.

Abstimmung mit den Füßen

17.326 Bürgerinnen und Bürger aus der gesamten Stadt haben beim Bürgerentscheid für den Erhalt der Max-Kölges-Schule gestimmt. Die Schule selbst rührte kräftig die Werbetrommel , mehr als das hat sie in Kooperation mit dem Handwerk ein Angebot an Schülerinnen, Schüler und Eltern formuliert, das durchaus interessant ist. Es hat trotzdem nicht gereicht.

„Das Ruhrgebiet als Hotspot der Talente!“

Woran denkt man zunächst beim Thema Bildungsbenachteiligung in der Integrationspolitik? Die Überrepräsentation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund an Haupt- und Sonderschulen, der höhere Anteil ebendieser ohne Hauptschulabschluss, statistisch betrachtet geringere Schulabschlüsse, höhere Wiederholerraten – zusammenfassend also das schlechtere Abschneiden im Vergleich zu Kindern respektive Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.

Equal-Pay-Day 2013 – Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

22 Prozent beträgt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Die berufliche Karriere ist nach wie vor eher männlich, die Zuständigkeit für Familie weiblich. Der Equal Pay Day, der Tag für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern am 21. März, markiert den Tag, bis zu dem Frauen mehr arbeiten müssen, um das zu verdienen, was Männer schon am 31.12.12 in der Tasche hatten.

Mindestlohn wird auf den Weg gebracht

Es ist der Tagesordnungspunkt 34 bei der morgigen Sitzung des Bundesrates. Die SPD-geführten Länder machen ernst mit ihrer Ankündigung, Gesetzesinitiativen zu ergreifen. Unter besagten Punkt 34 wird der „Entwurf eines Gesetzes über die Festsetzung des Mindestlohnes“ eingebracht.

Familienpolitik – aktuelle Analyse ist keine Sensation

Im Jahr 2007 wurde eine interessante repräsentative Vergleichsstudie zwischen Deutschland und Frankreich vorgelegt, die sehr viel von der aktuellen Kritik an der Familienpolitik bereits enthielt.

VHS von Morgen

Die VHS braucht ein eigenes Haus. Wer meint, man könne in Schulen ausweichen, vergisst, dass das Programm der VHS von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr abends reicht. Und: Wenn immer mehr Ganztag an Schulen ist, was gewünscht wird, schrumpft das Zeitfenster auf die Zeit von 17 bis 22 Uhr. So war das schon mal und zwar in den 60er-Jahren.

Hippokrates und Betriebswirtschaft

Der Finanzdienstleister MLP hat vor eine Studie zur Akzeptanz der rot-grünen Bürgerversicherung gemacht. Fazit: 71% der Bürger und knapp über die Hälfte der Ärzte sind für die Bürgerversicherung im Gesundheitswesen.

Die offene Frage

Der Mülheim-Essener Flughafen ist seit Jahrzehnten für politische Kontroversen gut. Ein Lager behauptet, der Wirtschaftsstandort Mülheim sei nichts wert ohne den Landeplatz auf den Ruhrhöhen, die andere Seite stilisiert ihn zum Klimakiller.

Mal wieder: Manager gefährden Arbeitsplätze

Opel in Bochum soll schließen. So wollen es die Manager im fernen Detroit. Ein gewaltiger Fehler, laufen doch von den hochmodernen Bändern in Bochum zwei überaus erfolgreiche Modelle. Die könnten auch weltweit für Absatz sorgen, ließe man den Export in Detroit zu. Das will man aber in der GM-Zentrale nicht, weil man lieber die eigenen Typen verkaufen möchte.

Keine Privatisierung der Gesundheit

Wer die solidarische Krankenversicherung abschaffen will, zementiert die Zwei-Klassen-Medizin.

In der Steuerdebatte die Kirche im Dorf lassen

Liest man die Zeitung, ist man geneigt angesichts angedrohter „beinharter“ Auseinandersetzungen an eine geplante Enteignung von Unternehmen zu denken. Ohne hier und jetzt ein steuerpolitisches Seminar zu halten, sollte bedacht werden, dass Personengesellschaften, das sind 80% aller Unternehmen in Mülheim an der Ruhr, den 3,8fachen Satz des Gewerbesteuermessbetrages gegen ihre Einkommenssteuerschuld rechnen dürfen. Übrigens eine Regelung, die im Zuge der großen Steuerreform 2000 unter Rot-Grün eingeführt wurde.

Keine Wahlgeschenke, sondern Nachhaltigkeit

Die Senkung des Rentenbeitrages entspringt kurzfristigem Denken. Das aber ist gerade bei der Rente ein Fehler. Hier muss in langen Zeiträumen gedacht werden. Viel wichtiger als ab 2013 den Beitrag von 19,6 auf 18,9% zu senken, wäre es, mit den Überschüssen einen nachhaltig wirkenden Demografiefonds anzulegen. So könnten die Rentenversicherungsbeiträge auch über 2020 hinaus stabil gehalten werden.